
Freuen Sie sich auf folgende Konzerte der Kantorei der Karlshöhe im Jahr 2024
«Laudes Organi» Zoltán Kodály, So. 28. April 2024
16:30 Uhr in der Kirche der Karlshöhe:
Die Aufführung findet im Gottesdienst zum Jahresfest der Karlshöhe.
Orgel: Regina Böpple
Wir feiern mit dem Werk das 50-jährige Jubiläum der Orgel in der Kirche der Karlshöhe.
Übrigens ist „Orgelbau und Orgelmusik“ Immaterielle Kulturerbe der Menschheit →mehr dazu bei der UNESCO
Gesprächskonzert «1724 — Musik aus drei Kontinenten» So. 30. Juni 2024
17 Uhr in der Kirche der Karlshöhe:
Gesprächskonzert "1724 – Drei Komponisten – drei Städte – drei Kontinente",
Kantaten von Johann Sebastian Bach, Domenico Zipoli und Manuel de Sumaya.
Die Kantorei der Karlshöhe widmet sich 2024 einem großen Jubiläum: dem dreihundertjährigen Bestehen von Johann Sebastian Bachs sogenannten „Choralkantatenjahrgang“. Im Jahr 1724 war Bach gerade in seinem zweiten Amtsjahr als Thomaskantor und zog buchstäblich alle Register. In seinem zweiten Kantatenjahrgang griff er nicht (wie üblich) auf die sonntäglichen Evangeliensprüche und Lesungstexte zurück, sondern bediente sich ausschließlich an den Texten seines Gesangbuchs. So wurden aus den bekannten Choralmelodien kunstvolle Kantaten, die sich bis heute einer unglaublichen Beliebtheit erfreuen.
Doch das alles wäre nur halb so interessant, wenn wir nicht über den Tellerrand blicken würden. Denn während Bach in seiner Schreibstube in Leipzig saß, saßen zwei andere Komponisten am anderen Ende der Welt. Im Jahr 1724 waren der italienische Komponist Domenico Zipoli und der mexikanische Kapellmeister Manuel de Sumaya in Süd- und Nordamerika äußerst produktiv.
Seien Sie gespannt auf unser Gesprächskonzert «1724 — Musik aus drei Kontinenten» und genießen Sie seltene Möglichkeit, Barockmusik aus drei Kontinenten an einem Abend hören zu können!
J. S. Bach «Magnificat» & Alec Roth «A Time to Dance» So. 8. Dezember 2024
17 Uhr in der Kirche der Karlshöhe:
J. S. Bach «Magnificat» & Alec Roth «A Time to Dance»
Das Magnificat gehört sicher zu den am meisten vertonten Texten der Bibel. Es ist der Lobgesang der Maria, der sich im Lukasevangelium findet. Lukas erzählt, wie Maria ihre Cousine Elisabeth besucht, die ebenfalls schwanger ist. Als Maria ihre Cousine grüßt, hüpft das Kind in deren Leib.
Es gilt als gesichert, dass Johann Sebastian Bach sein Magnificat im Jahre 1723 zum Fest Mariä Heimsuchung komponiert hat. Es zählt sicher zu den schönsten und umfänglichsten Vertonungen des Magnificattextes. Das im Mutterleib hüpfende oder gar tanzende Kind Elisabeths inspirierte Alec Roth im Jahr 2012 zu seiner Komposition «A Time to Dance». Er referiert mit dem Titel des Werkes auf den bekannten Text aus dem Buch des Predigers.
«A Time to Dance» entstand als Epilog zu Bachs Magnificat und greift die Freude der beiden schwangeren Frauen auf. In dem etwa einstündigen Werk, dass die Kantorei der Karlshöhe als deutsche Erstaufführung nach Ludwigsburg bringen wird, verfolgt Roth das menschliche Leben an den Jahreszeiten entlang. In den vier Teilen Frühlingsmorgen, Sommermittag, Herbstabend und Winternacht erzählt der Komponist vornehmlich in englischen Gedichten den Tanz des Lebens.
Die Klangsprache von «A Time to Dance» ist bemerkenswert. Alec Roth vereint viele Stile, zum Beispiel die Argentinische Milonga oder eine Rumba, in seinem Werk und orchestriert die einzelnen Teile sehr farbig. Nicht umsonst wurde der Komponist im Jahr 2023/24 zum ersten Composer in Residence beim RIAS Kammerchor in Berlin berufen. Es macht die Kantorei stolz nach der Uraufführung der symphonischen Fassung von Earthrise nun eine Deutschlandpremiere in Anwesenheit des Komponisten bestreiten zu dürfen.